Nach einem zweistündigen Kampf um Punkte mussten sich die Thurgauerinnen knapp mit 2:3 gegen den VC Smash Winterthur geschlagen geben. Nach drei Niederlagen in Folge konnte man immerhin einen Punkt für die Tabelle gutschreiben.
Bereits schon im Cup standen die Kreuzlingerinnen dem heutigen Gegner gegenüber. Dazumal verlor man nach schlechtem Spiel mit 3:1. Heute wollten die Kreuzlingerinnen das Ganze wieder drehen. Der Start in das Spiel gelang recht gut und durch eine tiefe Eigenfehlerquote konnte man den Gegner immer wieder unter Druck setzen und punkten. So setzten sich die Einheimischen mit einigen Punkten ab und konnten den ersten Satz schlussendlich mit 25:20 für sich entscheiden.
Der zweite Satz begann denkbar schlecht. Von der guten Stimmung und der überzeugenden Spielweise war plötzlich nichts mehr zu sehen und mit jedem gegnerischen Punkt nahm die eigene Verunsicherung zu. Ein 1:5 wurde schnell zu einem 10:14 und die Kreuzlingerinnen kamen nie so richtig an die Winterthurerinnen heran. Diese konnten von den Eigenfehlern der Kreuzlingerinnen profitieren und auch die deutlichen Worte von Interimscoach A. Bär halfen in dieser Phase nichts. Der zweite Satz ging darum mit 20:25 verloren.
Nach dem Seitenwechsel starteten die Pallavolo-Damen als wäre der zweite Satz nicht gewesen. Plötzlich war die Sicherheit wieder da und man forcierte den Gegner Fehler zu machen. Das Spiel lief wieder in allen Bereichen einwandfrei und ein 17:12 Vorsprung liess Gutes verhoffen. Leider begann dann wieder die typische Pallavolozeit. Trotz Vorsprung haderte man an den eigenen Fähigkeiten und die Eigenfehlerquote stieg. Punkt um Punkt verhalf man dem Gegner zu punkten. Nach einem knappen Finish musste man den Satz mit 23:25 doch noch abgeben. Sehr ärgerlich.
Mit der Wut im Bauch servierte R. Reiser gleich einmal zum 8:0 Zwischenstand. Dies war der Auftakt zu einem starken vierten Satz. Die Kreuzlingerinnen liessen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen und beendeten den Satz mit 25:15 klar für sich.
Nun musste der fünfte Satz über Sieg und Niederlage entscheiden. Leider waren die Hausherrinnen schnell mit 1:4 im Rückstand. Dies war der Genickbruch. Die Pallavolo-Damen konnten sich davon nicht mehr erholen und mussten dem Gegner schliesslich den zweiten Punkt zugestehen.
Interimscoach A. Bär sprach am Ende des Spiels von zwei verlorenen Punkten, was man so sicherlich unterschreiben kann. Mit zu vielen Fehlern im Service und Angriff baute man den Gegner ein ums andere Mal wieder auf und verlor die Kontrolle über das Spiel. Es wäre sicherlich mehr drin gelegen.
In der vergangenen Samstagsrunde haben alle Teams 3:2 gespielt, was auch darauf hinweist, dass die diesjährige Meisterschaft sehr eng und umstritten ist. Zudem kann jedes Team geschlagen werden. Für Spannung in den nächsten Runden ist also gesorgt.
Nächste Woche bekommen die Pallavolo-Damen die Chance auf Rehabilitation. Der nächste Gegner, Voléro Zürich, hat am letzten Wochenende den ersten Sieg überhaupt eingefahren und ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Dennoch sind die Thurgauerinnen gewillt, drei Punkte zu holen. Das Spiel findet wieder im heimischen Remisberg (16.00 Uhr) statt.
Sa 24.11.2018, 16.00 Uhr
Pallavolo Kreuzlingen – VC Smash Winterthur 2:3 (25:20, 20:25, 23:25, 25:15, 10:15)
Kreuzlingen mit: R. Reiser (Captain), N. Anderes, N. Bollinger, N. Bollmann, C. Eisele, D. Hösch, P. Humbel, M. Iselin, C. Mötteli, R. Schildknecht. Ohne: T. von Piekartz. P. Lember. Coach: A. Bär