Nach einem fast zweistündigem Kampf konnten die Pallavolo-Damen endlich jubeln. MIt dem 3:1 Gewinn gegen Appenzell stehen die Kreuzlingerinnen definitiv in den Aufstiegsspielen. Diese werden in den kommenden Wochen gegen die Gewinnerinnen aus Genf und Neuenburg ausgespielt.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar – 3:0 oder 3:1 gewinnen, ansonsten konnte man die Aufstiegsträume begraben. So starteten die Pallavolo-Damen auch motiviert in den ersten Satz. Der Satz begann ausgeglichen mit leichtem Vorteil für die Thurgauerinnen. Dann passierte das Unglück und bereits musste verletzungsbedingt gewechselt werden. Glücklicherweise konnten die Damen von Coach Bär noch eine Schippe drauflegen und zogen von 5:7 auf 7:15 davon. Durch konstant starke Aufschläge erhöhte man den Spielstand sogar auf 9:22. Somit war auch klar, welches Team den ersten Satz holt. Mit 10:25 war es ein ziemlich klares Verdikt.
Dass dies so nicht unbedingt weitergehen muss, war jedem in der Halle klar. Dennoch erstaunte es sehr, dass die Pallavolo-Damen dermassen fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. Was vorhin super funktionierte, war plötzlich alles nicht mehr vorhanden. So stand es schnell 8:4 für das Heimteam und diese konnten sogar noch weiter auf 16:9 erhöhen. Doch die Pallavolo-Damen kämpften sich wieder zurück ins Spiel und kamen auf 22:20 heran. Die Appenzellerinnen ihrerseits konnten auf 24:20 erhöhen. Die Damen von Coach Bär zogen nun alle Register und punkteten 6 Mal in Folge und holten haarscharf und mit lautem Jubel auch den zweiten Satz.
Die Damen von Coach Bär waren auch im dritten Satz eher unsicher und nervös unterwegs. Den ganzen Satz lang lagen die Thurgauerinnen immer wieder einige Punkte im Rückstand. Oft spielte man zu hektisch und produzierte zu viele Eigenfehler. Die Gegnerinnen verteidigten ihrerseits sehr stark und brachten die Pallavolo-Damen ein ums andere Mal zum Verzweifeln. Der Rückstand konnte dieses Mal leider nicht mehr aufgeholt werden und die Appenzellerinnen gewannen den dritten Satz mit 25:21.
Nun mussten die Kreuzlingerinnen den nächsten Satz gewinnen – ansonsten würden, die auch anwesenden Goldacherinnen, den Vortritt für die Aufstiegsspiele bekommen. Dementsprechend stark starteten die Pallavolo-Damen und führten sogleich mit 1:4. Die Thurgauerinnen konnten nun einen Zahn zulegen und vergrösserten den Vorsprung auf 8:14. Nun fanden auch vermehrt die Angriffe der Kreuzlingerinnen ihren Weg ins gegnerische Feld. Zudem profitierten man immer wieder von gegnerischen Eigenfehlern. Zum Schluss machten es die Damen von Coach Bär noch einmal spannend, konnten dann aber verdient zum 1:3 Sieg jubeln. Der Meistertitel der 2. Liga der Region Nordostschweiz geht dieses Jahr nach Kreuzlingen.
Nun ist es endlich vollbracht. Nach zwei verwehrten Aufstiegsjahren wegen Corona, schaffen es die Thurgauerinnen endlich in die Aufstiegsspiele zu kommen. Die Saison ist aber noch nicht zu Ende, es müssen noch zwei weitere Spiele gespielt werden. Wie viele von der ausgelosten Dreiergruppe dann auch wirklich aufsteigen werden, ist momentan noch nicht klar. Klar sind die Gegnerinnen, diese werden aus der Region Genf und Neuenburg kommen.
Nun gilt es die Spannung hoch zu halten und die nächsten Wochen fleissig und gut weiter zu trainieren. Wir freuen uns auf die noch folgenden Spiele und auf zahlreiche Zuschauerinnen bei unserem letzten Heimspiel.
Appenzeller Bären – Pallavolo Kreuzlingen 1:3 (10:25, 24:26, 25:21, 21:25)
Kreuzlingen mit: R. Bär (Captain), E. Altermann, J. Berger, N. Bollinger, D. Hösch, P. Humbel, J. Kratzer, C. Mötteli, N. Moor, R. Schildknecht, L. Vetterli. Coach: A. Bär